Elfyn
Anam Cara

ELFYN.

Hinter diesem Pseudonym verbirgt sich die Leipziger Sängerin und Musikerin Theresa Elflein. Der Titel ihres Debütalbum "anam cara" stammt aus dem Irischen und kann mit „Seelenfreund“ übersetzt werden.

Die Musik von Elfyn bewegt sich im Spannungsfeld zwischen Electro- und Avant-Pop, mal euphorisch, mal aggressiv, bisweilen sogar meditativ. Gesangsspuren werden geschichtet und verdichtet, ätherische Geigen verbinden sich mit Synths und Beats. Inspiration findet sie dabei bei Künstlerinnen wie Björk und Fever Ray, aber auch bei einer Madonna um die Jahrtausendwende - insbesondere ist es der Mut zum Risiko, den diese Künstlerinnen im Laufe ihrer Karrieren an den Tag gelegt haben.

Die Musikerin hat viele Jahre in England gelebt und den British Pop quasi direkt an der Quelle aufgesogen. Das merkt und hört man ihrer Musik an, und das ist gut so. Man beachte bitte die wunderschöne Coverversion des Songs „Isn't it a pity“ von George Harrison.

„Anam cara“ ist eine Hommage geworden. An die platonische Beziehung, die Trostspender und Kraftquelle sein kann und darf. Die Freundschaft, die Geborgenheit gibt nach Zeiten von Trennung und Wut. Es sind Stücke voller Zuversicht, aber auch Traurigkeit. „Y Poco A Poco" handelt von der Angst vor der drohenden Klimakatastrophe, von innerem Frieden und Weltschmerz zugleich, von der empfindlichen Balance zwischen Aktivismus und Akzeptanz.

Zwar ist „anam cara“ zu großen Teilen in Eigenregie entstanden, aber viele Weggefährt:innen und Mitmusiker:innen wurden während der Produktion mit eingebunden. Am deutlichsten nachzuhören ist das auf dem letzten Stück der Platte „Cheer Me On“. Freund:innen und Familie der Künstlerin kommen zusammen und bilden den Chor zum großen Finale des Albums.

„anam cara“ erscheint am 19.01.2024 digital und als Kassette bei ALL MY GHOSTS.